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Volker
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Volker2023-12-28 14:31:212023-12-28 14:32:47Schulung Multiplikatorenlehrgang „Fangjagd“
1. Vorsitzender
Dr. Rudolf Leinweber
Tel.: 0661 – 250 880
E-Mail: vorsitzender@jgv-rhoenvogelsberg.de
Aufmerksam bleiben!
Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Jägerinnen, liebe Jäger,
der Wechsel in Wiesbaden hat stattgefunden und der
hessische Forst- und Jagdminister Ingmar jung hat
zusammen mit dem hessischen Waldbesitzerverband,
dem Landesjagdverband Hessen und dem Landesbetrieb
Hessen-Forst ein wichtiges Dauerthema, die Neufassung
der Schalenwild-Richtlinie, die am 20. Februar in Kraft
getreten ist, weitestgehend gelöst. Kernforderungen der
Jägerschaft finden sich dort wieder. So ist zum Beispiel
ein geschlechterübergreifender Austausch beim Rehwild
innerhalb des Abschussplans, nicht mehr möglich, beim
Rotwild gehören die Schmalspießer wieder zur Klasse
III und um die Konnektivität und den Genfluss zwischen
den einzelnen Rotwildgebieten wieder zu ermöglichen,
sollen Wanderkorridore eingerichtet werden. Außerhalb
der Rotwildgebiete gilt ein Abschussverbot für adulte
Hirsche ab 2 jähren (Schmalspießer). Die Hegegemein-
schaften, wie von uns gefordert, werden durch die neue
Richtlinie wieder gestärkt. Gleichwohl müssen aber alle
Beteiligten bei der Umsetzung der Richtlinie an einem
Strang in die richtige Richtung ziehen, um tragbare
Lösungen zu finden. Dies gilt sowohl für die Jagdbehörden,
die jagdausübungsberechtigten als auch die
Grundeigentümer. Andernfalls steht zu befürchten, dass,
solange die Rotwildgebiete nicht nach den aktuellen
Gegebenheiten neu abgegrenzt werden, noch mehr
Hirsche „schwarz erlegt“ werden.
Ende 2026 tritt unser Jagdgesetz außer Kraft, sodass
dieses neu gefasst werden soll; das Nämliche gilt für die
Jagdverordnung und auch die Förderrichtlinie soll
überarbeitet werden. In diesem Zusammenhang müssen
wir hinsichtlich der Neufassungen aufmerksam bleiben
und uns aktiv einbringen. Auch wenn die politisch
handelnden Personen Erklärungen abgeben, uns bei
unserem Vorhaben zu unterstützen, gilt es gleichwohl,
das Handeln und Tun der Ministerialbürokratie zusammen
mit den Mandatsträgern immer wieder aufmerksam
zu hinterfragen.
Für die alten Griechen war Weisheit das tiefgreifende
Verständnis von Zusammenhängen in der Natur, im
Leben und in der Gesellschaft sowie die Fähigkeit, bei
Problemen die jeweils schlüssigste und sinnvollste
Handlungsweise zu identifizieren. Zweifel an dieser
Verstandestugend kommen einem, wenn Experten
feststellen, dass die derzeitige Ausbildung der Jagd-
hunde in Schliefenanlagen, am Wasser und im Gatter
nicht gegen den Tierschutz verstoßen, gleichwohl
Mandatsträger zu dem Schluss kommen, Ersatzmethoden
den prüfen zu wollen. Wir halten weiter an der bewähr
Ausbildung fest, sehen die Notwendigkeit, dass
gewisse Jagdhunderassen kupiert werden müssen und
die Arbeit am lebenden Wild unter Beachtung des
Tierschutzes allemal notwendig ist.
Die afrikanische Schweinepest breitet sich in dem dicht
besiedelten Südhessen jetzt Richtung Odenwald weiter
aus. Die dortige Jägerschaft arbeitet eng mit dem
Ministerium und den zuständigen Landkreisen zusammen.
Nicht zu begreifen ist, dass immer wieder Zäune
zerstört, Elektrogeräte entwendet und die involvierten
Landkreise hinsichtlich der Bekämpfung unterschiedliche
Regelungen zu Abschussprämien und der Verwertung
der erlegten Sauen erlassen. Hier ist notwendig,
nachdem bisher ca. 15 Millionen Euro zur Prävention
und Bekämpfung aufgewandt wurden, einheitliche
Regelungen zu treffen.
Aufmerksam müssen wir auch bleiben, wenn wir davon
hören, dass in Revieren um Bad Orb ca. 20 Hochsitze
zerstört worden sind. Scheuen Sie sich daher nicht,
wenn Sie in Ihren Revieren Auffälligkeiten feststellen,
diesen nachzugehen und notieren Sie Kennzeichen von
Fahrzeugen bzw. sprechen Sie die Personen an, die
keinen direkten Bezug zum Revier haben.
Sie halten nunmehr die 12. Vereinsmitteilung in Ihren
Händen, die für Sie nicht nur mit Ihren Berichten aus den
einzelnen Abteilungen allemal lesenswert sein dürfte.
Wir laden Sie nicht nur herzlich zu unserer Jahreshaupt-
versammlung, sondern auch zu den vielfältigen Veranstaltungen
unseres Vereins ein.
Den angehenden jungjägerinnen und jungjägern
wünschen wir zur anstehenden Prüfung zum „Grünen
Abitur“ viel Erfolg und Waidmannsheil. Wir hoffen, dass
wir sie alle im Anschluss an unsere Hubertusmesse mit
dem Jägerschlag in unsere Reihen aufnehmen können.
Der Ausbildungsleitung und den Ausbildern danken wir
für das Engagement, dieser Dank gilt im Übrigen auch
für die Ausrichtung der Brauchbarkeitsprüfung
und allemal dem Engagement unseres Bläsercorps.
Wir freuen uns schon jetzt auf die erstmalige Teilnahme
unseres Corps am Landesbläserwettbewerb im Juni auf
Schloss Fasanerie und wünschen gutes Gelingen sowie
viel Erfolg.
Ab Seite 24 in unseren Vereinsnachrichtern
werden Sie wieder kurzweilig über die
Jungfalknerbeitze informiert und allemal lesenswert ist
der Beitrag aus der guten alten Zeit, in dem von den
preußischen Oberförstereien in den Kreisen Fulda,
Hünfeld und Gersfeld berichtet wird (Seite 60). Einen
breiten Raum nimmt die Niederwildhege in unserer
diesjährigen Vereinsmitteilung ein. Beiträge, die zum
Nachahmen und Umsetzen anregen (Seiten 41 + 55).
Der vom LJV, mit unserer Unterstützung, ausgerichtete
Landesjägertag 2024, war ein voller Erfolg und alle
haben sich bei uns in Fulda wohl gefühlt.
Unser Jagdforum bei der Firma Sorg Premium Cars
erfreut sich großer Beliebtheit und wir haben auch
dieses Jahr wieder bewährte Referenten mit interessanten
Themen geplant (Seite 37). Die „Kleinigkeiten im
Naturschutz“ sind – wie auch der Beitrag „die Jagd als
besondere Beziehung zwischen Mensch und Natur“
– sehr interessant (Seite 63).
Ab Seite 47 können Sie Ihren Wortschatz erweitern.
Unser Jägerstammtisch feiert im Oktober sein
100-jähriges Bestehen (Seite 21) und unsere
Hubertusmesse soll gleichzeitig Dankesmesse sein.
Jägerinnen und Jäger, die an dem Stammtisch teilnehmen
möchten, können gerne mit uns in Kontakt treten.
Uns, dem Vorstand, hat die Arbeit auch im vergangenen
Jahr Freude gemacht. Wir wünschen uns, dass Sie
unserem Verein auch weiterhin treu verbunden bleiben
und sich aktiv bei der Mitgliederwerbung engagieren.
Mit der Mitgliedschaft in unserem Verein tragen Sie
dazu bei, das Jagdausübungsrecht zu erhalten und die
Belange des Wildes, der Jagd und der Natur offensiv zu
vertreten. Allein die reine Mitgliedschaft ist von
elementarer Bedeutung, selbst wenn man keine Zeit haben
sollte, aktiv mitzuarbeiten.
Beim Lesen unserer Vereinsnachrichten wünsche ich
Ihnen – wie immer – eine kurzweilige Zeit. Wir danken
Ihnen für konstruktive Anregungen. Besuchen Sie
zahlreich unsere angebotenen Veranstaltungen und all
denen, die zum Gelingen der Vereinsnachrichten
beigetragen haben, wie auch den Inserenten, danke ich
herzlich.
Zum Schluss möchte ich Ihnen ein erfolgreiches Jagdjahr
mit viel Anblick und Waidmannsheil auf allen Ihren
Wechseln und Wegen wünschen. Jagen Sie waidgerecht
und schöpfen Sie Kraft aus der Natur. Lassen Sie sich
von der Schöpfung immer wieder begeistern! Leben Sie
jeden Tag glücklich und mit Freude! Bleiben Sie gesund,
hoffen wir auf Frieden in der Welt!
Herzlichst und mit Waidmannsheil!
Ihr
Dr. Rudolf Leinweber
1. Vorsitzender

Stellvertretender Vorsitzender
Veit Küllmer
Tel.: 0171 – 330 5127
E-Mail: stellvertretender-vorsitzender@jgv-rhoenvogelsberg.de
Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Jägerinnen, liebe Jäger,
Seit Jahrzehnten streiten Förster, Jäger und Naturschützer über den richtigen Umgang mit den heimischen Wildtieren und dem damit verbundenen Jagddruck in den Wäldern.
Da es unserem Wald jedoch noch nie so gut ging wie heute, sollte die Fortsetzung des Konflikts hinterfragt werden.
Seit den 70er Jahren wird über die Probleme des deutschen Waldes mit dem größten einheimischen Wildtier, dem Rotwild, diskutiert. Dies fresse die Triebe ab, zerbreche mit seinen Geweihen die jungen Bäume und schäle deren Rinde. Die Folge seien riesige ökologische und ökonomische Schäden.
Doch dies sei weniger die Schuld des Rotwildes als vielmehr ein Versagen des Menschen. Durch Trophäenkult und Überhege versage der Jäger als Regulativ des Wildes. Um die Bäume zu retten, müssten die Wildbestände dringend auf ein verträgliches Maß reduziert werden.
Seit dieser Zeit ist das Schlagwort vom sogenannten „Wald-Wild-Konflikt“ niemals zum Erliegen gekommen.
Tatsächlich handelt es sich nicht um einen Konflikt zwischen Wald und Wild, sondern um einen Konflikt unter Menschen mit unterschiedlichen Zielen. Engagierte Förster, bei denen der Baumbestand im Vordergrund steht, liegen im Streit mit leidenschaftlichen Jägern, die sich als Wildfreunde sehen.
Die einen organisieren sich im Ökologischen Jagdverband (ÖJV) oder in der Arbeitsgemeinschaft naturnahe Waldwirtschaft, die anderen sind Mitglieder im Deutschen Jagdverband (DJV).
Kaum eine Jagdzeitschrift wird gedruckt, ohne dass das Problem Schälschäden und Wildbestand thematisiert und heftig diskutiert wird. Und stets fordern die Kritiker der klassischen Jagdpolitik vehement erhöhte Abschüsse als alleiniges waldbauliches Mittel ein.
Die eingeführte und noch immer umstrittene neue hessische Jagdverordnung trägt, bezugnehmend auf die Möglichkeit des Abschusses von Rehböcken bis Ende Januar, sicherlich dazu bei.
Ungeachtet dieser Streitigkeiten wächst der deutsche Wald jedoch munter weiter. Nachdem man ihm Anfang der 80er Jahre noch das große Sterben voraussagte, wofür neben dem sauren Regen auch der Wildverbiss als Begründung herangezogen wurde, ist der aktuelle Waldzustand so gut wie noch nie. Niemals war die Naturverjüngung so üppig und die deutschen Wälder so vorratsreich wie heutzutage.
Wer nun glaubt, ein Massenabschuss des Rot- und Rehwildes sei für derartige Erfolge verantwortlich, der irrt. Tatsache ist, dass es noch nie so viele Wiederkäuer im deutschen Wald gegeben hat wie
heute.
In den 70er Jahren erlegten die deutschen Jäger ca. 40.000 Stück Rotwild, heute sind es knapp 70.000, die Rehwildstrecke sprang von 600.000 auf 1,2 Millionen.
Doch wie gehen forstliche Erfolge einerseits und hohe Wildbestände andererseits zusammen? Der Hintergrund liegt in einer veränderten Jagdstrategie im Wald. Während früher an nahezu 365 Tagen im Jahr das Wild bejagt wurde, konzentrieren sich Jäger und Forstbeamte heute auf großräumige Bewegungsjagden oder auf sogenannte Jagdintervalle.
In kurzer Zeit wird dabei viel Strecke gemacht, der Jagddruck und deshalb auch der Energiebedarf des Wildes werden dadurch gesenkt. Gleichzeitig bieten die umliegenden
Ackerflächen durch Anbau von Energiepflanzen wie Raps und Mais einen noch nie gekannten Äsungsüberschuss, der den Wald zusätzlich entlastet. Die Nutzung von Agrarflächen durch Zwischenfrüchte oder Dauergrünland verringert den Druck auf den Wald zusätzlich.
Es wäre nun an der Zeit, den anhaltenden Streit zwischen Wild- und Waldfreunden endlich zu begraben und ein vernünftiges Miteinander von Wald und Wild zu propagieren.
Beides ist Natur, beides erfreut uns, beides hat eine Zukunft. Nicht gegen-, sondern miteinander! Doch das zu vermitteln, bleibt eine große Aufgabe für uns alle.
Denn der Umgang mit Wild ist eigentlich einfach, schwierig ist der Umgang mit den dazu gehörenden Menschen.
Ihr
Veit Küllmer
2. Vorsitzender

Stellvertretender Schriftführer
Oliver Kottik
Tel.: 0151-42377966
E-Mail: stellvertretender-schriftfuehrer@jgv-rhoenvogelsberg.de

Schatzmeister
Johannes Riethmüller
Tel: 0159 – 01272691
Stellvertretender Schatzmeister
Christoph Rothmann
Tel: 0661-480210-0
E-Mail: stellvertretender-schatzmeister@jgv-rhoenvogelsberg.de
Neues vom Vorstand
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Volker
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Volker2023-12-15 15:28:592023-12-15 15:35:25SMS-Kommunikationsplattform der Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön-Vogelsberg
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Volker2023-04-24 09:22:582023-04-24 09:24:38Einladung zur Mitgliederversammlung am 27.04.2023 um 19:00 Uhr

