Jugendprüfung

Die Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön-Vogelsberg führte dieser Tage unter der Leitung des Hundeobmanns der hessischen Jäger, Helmut Odenwald aus Bad Salzschlirf, in den Revieren von Böckels und Margretenhaun nahe Fulda eine Verbandsjugendprüfung durch, bei der neun Jagdhunde im Hinblick auf ihre genetischen Anlagen sowie in den ersten “Grundschulfächern” einer Sichtung unterzogen wurden. Die Führerinnen und Führer aller Vierbeiner konnten nach dem Tag in den Revieren die Zeugnisse für ihre Jagdgefährten entgegennehmen. Seit Ende Februar wurden die Junghunde auf die Prüfung vorbereitet, bei der die Spuararbeit beim Hasen, die Art der Suche, das Vorstehen bei Flugwild bewertet wurden. Auch die  Führigkeit, die Schussfestigkeit und der allgemeine Gehorsam wurden begutachtet. Als Richter fungierten neben Helmut Odenwald noch Reiner Schulze (Wetterau), Ottmar Troß (Nidda), Manfred Schlosser (Alsfeld), Nicole Sturm (Fulda) und Josef Röll (Hofbieber). “Die neun Gespanne haben eine hervorragende Arbeit gezeigt”, sagte der Vorsitzende der Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön-Vogelsberg, Dr. Rudolf Leinweber (Fulda), als er bei der Urkundenvergabe den Tag in den Revieren noch einmal Revue passieren ließ. Der stellvertretende Vorsitzende der hessischen Jäger dankte auchnoch einmal den Revierpächtern und den guten Helfern dieser Prüfung, August Rützel und Christian Bug, ohne deren tatkräftige Mithilfe die Veranstaltung nicht so  Reibungslos über die Bühne hätte gehen können.

Die Ergebnisse im einzelnen:  Simon Dorn (Wildflecken) mit der Kleinen  Münsterländerin “Cora vom Spillingsrain” 74 Punkte, Carmen Simon (Schlüchtern) mit ihrem Deutsch Langhaar “Chris vom Hartwald” sowie Joachim Götz (Petersberg) mit seinem Kleinen Münsterländer “Finn von der Kaltestrot”  beide 71  Punkte, Heiko Glöckner (Burkhardsroth) mit seinem  Pudelpointer”Carl vom Sauteich” 70 Punkte, Thomas Gutberlet (Dipperz) mit seinem Kleinen Münsterländer “Perseus vom Sand”  und  Patrick Weber (Bad Salzschlirf) mit seinem Deutsch Drahthaar “Ernst von der Auersburg” jeweils 69 Punkte,  Markus Hack (Neuhof) mit seiner Pudelpointer-Hündin “Chance vom Fössebrink” 68 Punkte, Corinna Hohmann (Neuhof)  mit ihrem Kleinen Münsterländer “Esko vom Tecklenburger Land”  62 Punkte und Marius Bayer (Usingen) mit seinem Deutsch Drahthaar  “Brutus von der Gievitzer Arche” 54 Punkte.Wunsch von Suchenleiter Helmut Odenwald und dem ausrichtenden Verein, der Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön-Vogelsberg, ist es, dass die Führerinnen und Führer der Hunde “am Ball” bleiben und ihre Vierbeiner auch auf den kommenden, schwereren Prüfungen wie Brauchbarkeitsprüfung, Herbstzuchtprüfung und VGP wieder vorstellen. “Wir führen ja den Namen Gebrauchshund im Verein und wollen diesenAspekt auch stets im Auge behalten”, so Leinweber abschließend. Jägersprache und Jagdsignale gehören wie Jagdhundeführer und Jagdhornbläser zusammen. Sie vertreten die Jägerschaft im Rahmen des jagdlichen Brauchtums. Ich habe mich als Prüfungsleiter der VJP sehr über das Jagdhornblasen am Ende des Tages zur Siegerehrung gefreut. Wir werden auch in Zukunft als jagdliche Hundeführer und Jagdhornbläser unseren Verein  die Jäger-und Gebrauchshundevereinigung Rhön-Vogelsberg e.V. vertreten.

Ulrich Schmid